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Analyse britischer Wissenschaftler zu den Klimawirkungen einer Umstellung auf Ökolandbau

Mit der Studie "The greenhouse gas impacts of converting food production in England and Wales to organic methods" (2019) untersuchen die britischen Forscher Laurence G. Smith, Guy J.D. Kirk, Philip J. Jones and Adrian G. Williams der University of Reading die Auswirkungen einer vollkommenen Umstellung der Agrarproduktion auf Ökolandbau in England und Wales. Sie betrachten die Wirkung auf die Erträge, den Flächenbedarf und den Umfang der THG Emissionen.


Sie kommen dabei zu folgenden wichtigen Ergebnissen:

  1. Mit Ökolandbau werden über 50% mehr an landwirtschaftlicher Nutzfläche benötigt. Zur Erzeugung der notwendigen zusätzlichen Importe ist eine Flächennutzung im Ausland erforderlich.

  2. Durch Ökolandbau werden THG-Emissionen im Inland um zirka 25% verringert. Die Gesamtemissionen aus der Produktion sind jedoch nur geringfügig geringer als beim konventionellen Anbau.

  3. Werden bei der Bewertung des Ökolandbaus zusätzlich die THG-Emissionen berücksichtigt, die durch die notwendigen Änderungen der Flächennutzung entstehen, führt das in zwei von drei Szenarien beim Ökolandbau zu erheblich höheren THG-Emissionen als beim konventionellen Anbau.

  4. Bei der Annahme, dass die zusätzlich vom Ökolandbau benötigte Fläche gezielt für die C-Speicherung verwendet wird – also Opportunitätskosten berücksichtigt werden - ergibt sich für den Ökolandbau eine um über 40% höhere THG-Emission als beim konventionellen Anbau.

Insgesamt bestätigt die Studie, dass eine Umstellung auf Ökolandbau dem Klimaschutz entgegenwirkt und unterstützt somit die Ergebnisse meiner Recherchen.


Agriculture is a major contributor to global greenhouse gas (GHG) emissions and must feature in efforts to reduce emissions. Organic farming might contribute to this through decreased use of farm inputs and increased soil carbon sequestration, but it might also exacerbate emissions through greater food production elsewhere to make up for lower organic yields. To date there has been no rigorous assessment of this potential at national scales. Here we assess the consequences for net GHG emissions of a 100% shift to organic food production in England and Wales using life-cycle assessment. We predict major shortfalls in production of most agricultural products against a conventional baseline. Direct GHG emissions are reduced with organic farming, but when increased overseas land use to compensate for shortfalls in domestic supply are factored in, net emissions are greater. Enhanced soil carbon sequestration could offset only a small part of the higher overseas emissions.


Studie zum Download




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